Peter steigt jeden Morgen voller Freude in den gelben Bus und fährt damit zur Schule. Er liebte das Brummen des Motors, das leuchtende Gelb des Blechs und vor allem den freundlichen Blick des Busfahrers, der jeden Morgen fröhlich „Guten Morgen, Peter!“ rief.
Peter wollte nicht wie die anderen Kinder ganz hinten im Bus sitzen. Nein, er wollte immer vorne beim Busfahrer sitzen, um direkt zu beobachten wie der Busfahrer mit dem großen Lenkrad den Bus lenkte. Er liebte es, zu beobachten wie sich der Bus nach links und rechts neigte, als er um Ecken fuhr. Für Peter war das Busfahren jeden Tag aufs neue ein aufgrendes Abenteuer.
Eines Tages flehte Peter seine Eltern an, im Sommer eine Busreise zu machen. Sie hätten am Meer Urlaub machen können, wäre Peter nicht so besessen von Bussen gewesen. Aber seine Liebe war so unwiderstehlich, dass seine Eltern schließlich nachgaben. Sie planten einen Sommer voller spannender Busausflüge – von Bergtouren bis hin zu Ausflügen in große, fremde Städte. Peter war außer sich vor Freude.
Als die Sommerferien endlich da waren, packte Peter aufgeregt seine Koffer und stieg in den Reisebus. Sie machten eine Tour entlang der Küste, erkundeten gemütliche kleine Küstenstädte und genossen das Rauschen des Meeres. Bei jedem Ausstieg aus dem Bus machte Peter ein Foto von dem leuchtend blauen Bus, der sie herumfuhr. Für Peter waren es die besten Ferien, den er je hatte.
Nach diesem Urlaub wusste Peter, was er werden wollte, wenn er groß ist – ein Busfahrer. Er wollte das Gefühl des Freiheits beim Fahren spüren, die Freude der Passagiere miterleben und die Welt entdecken, wie er es bei seiner Sommerbusreise getan hatte. So wuchs Peter heran – immer mit einem Busmodell in der Hand und einem Traum im Herzen.