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Thomas wird Baggerfahrer

Es war einmal ein kleiner Junge namens Thomas. Jeden Morgen und jeden Nachmittag, auf dem Weg zum Kindergarten und danach wieder nach Hause, spazierte Thomas gemeinsam mit seinen Eltern bei einer großen Baustelle vorbei. An dieser Stelle, umgeben von Staub und Lärm, summten riesige Maschinen und Bagger, die sich das Erdreich auf der Baustelle arbeiteten. Einer dieser Bagger war besonders groß und faszinierte Thomas am meisten.

Tag für Tag beobachtete Thomas den gigantischen Bagger und stellte sich vor, wie er eines Tages selbst so einen Bagger steuern würde. Er konnte es sich richtig vorstellen, wie er mit der großen Schaufeln die Erde wegschaufelte und eine tiefe Grube aushebt. Dieser Gedanke erfüllte ihn mit großer Freude und war der Höhepunkt seiner täglichen Reise zum Kindergarten.

Eines Tages bemerkte einer der Bauarbeiter, ein Mann mit langem Bart und großen Händen, das Interesse des kleinen Jungen. Der Bauarbeiter, dessen Namen Heinrich war, war der Fahrer des großen Baggers, den Thomas so bewunderte. Heinrich war von der Ausdauer und Begeisterung des kleinen Jungen beeindruckt und beschloss, ihm eine Freude zu bereiten.

Am nächsten Morgen, als Thomas und seine Eltern erneut die Baustelle passierten, wartete Heinrich am Zaun. In seinen großen rauen Händen hielt er ein kleines Geschenk: es war ein Miniaturbagger, eine perfekte Nachbildung seines eigenen riesigen Arbeitstieres. Mit strahlenden Augen nahm Thomas den Spielzeug-Bagger entgegen und bedankte sich.

Von diesem Tag an war der kleine Bagger Thomas‘ ständiger Begleiter. Er zeigte ihn stolz seinen Freunden im Kindergarten und erzählte ihnen von Heinrich und dem großen Bagger auf der Baustelle. Sein Traum, selbst einmal Baggerfahrer zu werden, war noch lebendiger und realer geworden.

Als Dankeschön malte Thomas ein Bild vom großen Bagger und schenkte es am nächsten Morgen Heinrich. Dieser nahm das Bild einem freudigen Lächeln entgegen und hängte es in die Fahrerkabine.

Jahre später, als Thomas tatsächlich groß genug war, um einen echten Bagger zu fahren, erinnerte er sich immer noch an den kleinen Spielzeug-Bagger, den Heinrich ihm geschenkt hatte. Es war mehr als nur ein Spielzeug, es war ein Symbol für seine Träume und Ambitionen, eine ständige Erinnerung daran, dass Träume wahr werden können, wenn man nur daran glaubt und hart dafür arbeitet.

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